Presse 2014
HANDWERKSZEUG
Reiner Fichtner hat sich seit seiner Kindheit in dem Familienbetrieb, den sein Großvater gründete, die Begeisterung dafür bewahrt, was man aus Holz alles machen kann. Als kleiner Betrieb - bundesweit.
Als Ritter Kunibert die Tafel eroberte
Drechslerei im Wandel : Früher belieferte die Firma Holz-Fichtner die Möbelindustrie, heute werden Dinge gebaut, die man aus Holz nicht erwartet
BAYREUTH
Von Eric Waha
Ritter Kunibert. Das ist für Reiner Fichtner der Oberbegriff über die Zeit, in der sein kleiner Bayreuther Handwerksbetrieb Holz-Fichtner bundesweit dick im Geschäft war. "In den 70er Jahrenwar das. Da haben wir an Hertie geliefert, an die Glas- und Porzellan-Einzelhändlerbundesweit. Massive, dunkle Vollholzplatten mit Schmiedegriffen wie auf Rittertafeln. Das lief echt gut. Heute findet man das scheußlich." Später, als die rustikale Vollholzwelle durch die Privathaushalte geschwappt war, setzte auch in Gastronomie und Hotellerei Interesse an den Produkten aus dem Betrieb an der Hölzleinsmühle ein. Ein Beleg dafür, daß die Fichtners die Hand am Puls der Zeit haben.
Das war schon Anfang der 50er Jahre so, als der Drechslermeister Max Fichtner den Betrieb in der Kulmbacher Straße gründete und Füße für die Möbelindustrie baute. Nach dem frühen Tod von Max Fichtner übernahm sein Sohn Georg mit 24 Jahren die Drechslerei, machte mit einer Ausnahmegenehmigung seinen Meister und verlagerte den Betrieb nach St. Georgen. "1964 sind wir umgezogen, im gleichen Jahr bin ich auf die Welt gekommen - ein Baby Boomer" , sagt Reiner Fichtner. Die Familie wohnte im ersten Stock, im Erdgeschoss wurde Holz bearbeitet. "Und ich habe vom Balkon aus die Arbeiter geärgert", sagt der heutige Chef. "Aber eigentlich bin ich in der Werkstatt aufgewachsen. Ich bin oft mit einem Brettchen zu einem Schreiner und habe mir was aussägen lassen - und war fasziniert, was man aus Holz alles machen konnte. Das ist heute noch so." Und diese Faszination ist auch der Grundstock dafür, dass die Fichtners immer neue Nischen finden, immer neue Produkte platzieren können. "Mein Vater hat in den 60er Jahren eine Kollektion entwickelt und an den Einzelhandel verkauft. " Schalen, holzgerahmte Spiegel und : Schneidbrettchen - aus denen mit der Zeit die rustikalen Ritter-Kunibert-Bretter wurden.
Georg Fichtner schafft Maschinen an, die das Arbeiten effizienter machen. Und er baut neu: an der Hölzleinsmühle. 1872 zieht der betrieb ein zweites Mal um. "Weil der Platz in St. Georgen zu klein geworden ist", sagt Reiner Fichtner. "Und weil der Rote Main nebendran bestimmt auch nicht gar so abschreckend auf meinen Vater gewirkt hat. Schließlich hat er damals die Kanuabteilung des Schwimmvereins gegründet." Nach wie vor legen die Kanuten hier zum Training ab, lagert ein Teil der Boote bei den Fichtners- Reiner Fichtner ist ebenfalls erfolgreicher Kanute - neben dem Holz,das für die Produktion gebraucht wird.
Mit einem Lächeln sagt Fichtner, dass er als Kind Drechsler werden , "später aber Sport studieren und am besten Weltmeister werden wollte." Nach dem Abitur und einem Kurzbesuch bei der Bundeswehr entscheidet er sich aber für ein Studium in Rosenheim. Als Diplom-Ingenieur für Holztechnik steigt er 1990 in den väterlichen Betrieb ein, seit 2000 führt er ihn als Inhaber. Und: Er hält an der Tradition fest, immer die Augen offen zu halten, nach Dingen die aus Holz ungewöhnlich sind.
Fichtner baut aus heimischen Holz viel für die Gastronomie - Anschreibtafeln und Kundenstopper aus Holz. Bierregale für die Maisel & Friends Biere, beleuchtete Menükästen. Und bietet in seinem Online-Shop natürlich Handtaschen, Aktenkoffer aus Holz, Geschenkartikel oder Holzkrawatten und -fliegen an - und hat keine Berührungsängste. Durch den Anschluss an ein Internet-Kaufhaus hat er seinen Umsatz im Netz verdoppelt - "was aber auch noch nicht reicht, um allein davon leben zu können. Für mich als Hersteller ist das aber prima, weil ich so relativ einfach auf höhere Stückzahlen komme". Er wüsste auch gar nicht, wie er beispielsweise die Holz-Taschen - die von einem regionalen Partner mit Leder ausgestattet werden - bundesweit vertreiben sollte. "Kleine Leder-Geschäfte gibt es immer weniger. Und für große Ketten haben wir zu geringe Stückzahlen". Ähnlich lief es damal auch bei Ritter Kunibert: Kleine Geschäfte wurden von Ketten verdrängt, für die reichten Fichtners Stückzahlen nicht. Doch Fichtner, der seit Jahrzehnten konstant sieben Leute beschäftigt, fühlt sich wohl in der Nische, die Raum für Ideen lässt. In der ist er wendig wie in seinen Kanu.
GUT HOLZ!
Dieser Slogan stammt eigentlich aus dem Kegelsport, passt aber auch sehr gut zum neuen Aktenkoffer von Holz-Fichtner. Und nicht nur das, denn mit diesem Koffer kommt der echte Fußballfan voll auf seine Kosten. Von außen ein Koffer aus Holz, von innen ein Spielfeld und eine Werbefläche. Die rasengrüne Innenausstattung ist wie ein Fußballfeld gestaltet. Beim Ablagefach wurde an die 1954er Fußball-WM angeknüpft, denn die Gestaltung erfolgte wie das damalige Trikot der deutschen Weltmeistermannschaft. Besondere Aufmerksamkeit verdient die Ausführung des Griffes. Durch die eingearbeiteten Rillen liegt er sehr angenehm in der Hand. Der Koffer ist in verschiedenen Holzarten lieferbar.
41782 Reiner Fichtner Tel +49 921 789510
info@holz-fichtner.de www.holz-fichtner.de
Quelle: © PSI Journal 2/2014, S. 39
7. 1. 2014
Holz-Fichtner im Online-Magazin "I like liefstyle"
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